Die 34km lange Bahnstrecke zwischen Basel SBB und Mulhouse ist heute durchgehend doppelspurig ausgebaut und wird von verschiedenen Verkehrsarten (TGV, Regionalzüge, Güterzüge) genutzt. Die raschen Züge wie der TGV legen die Strecke in nur 19 Minuten zurück, langsamere Züge benötigen hingegen über eine halbe Stunde. Aufgrund dieser Differenzen müssen bei der Auslegung des Fahrplans lange Abstände zwischen unterschiedlich raschen Zügen eingeplant werden, damit diese nicht aufeinander auffahren. Diese Einschränkung führt dazu, dass die Strecke schon heute kaum zusätzliche Verkehre mehr aufnehmen kann. Zudem können die S-Bahnen nicht zu denjenigen Zeiten verkehren, zu welchen sie in Basel SBB mit einer S-Bahn Richtung Frick-, Ergolz- oder Laufental verknüpft werden oder schlanke Anschlüsse bilden könnten.
Damit das Verkehrsangebot dennoch weiterentwickelt werden kann, sollen sich zukünftig Züge unterschiedlicher Geschwindigkeiten gegenseitig überholen können. Deshalb wird die Strecke auf verschiedenen Abschnitten um zwei zusätzliche Gleise erweitert.
In einer ersten Phase betrifft dies einen 6km langen Abschnitt südlich von Bartenheim bis St-Louis, der auch eine neue Haltestelle beim EuroAirport beinhaltet (Nr. 15).
In einem zweiten Schritt erfolgt die Erweiterung um 2 Gleise auch zwischen St-Louis und Basel St. Johann auf dem breiten Bahndamm der bestehenden Strecke (Nr. 28), sowie zwischen Basel St. Johann und Basel SBB über das Herzstück der trinationalen S-Bahn (Nr. 25).
Auch der Bahnhof Mulhouse (Nr. 12) und die Haltestelle EuroAirport (Nr. 29) werden so erweitert, dass sie die jeweiligen Verkehrsmengen effizient aufnehmen können.